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(c)rolKirche Pohl-Göns
Kirche Pohl-Göns

Geschichte der Ev. Kirche zu Pohl-Göns

Die Ev. Kirche zu Pohl-Göns geht im Kern auf das 15. Jahrhundert zurück und ist im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut worden. (1695, 1738, 1754, 1850 und 1927/1928.

Die spätgotische Saalkirche prägt das Ortsbild und ist hessisches Kulturdenkmal.

Für das Jahr 1221 ist eine Kapelle und für das Jahr 1322 eine Pfarrei nachgewiesen.

Im Zuge der Reformation wechselte Pohl-Göns 1535 zum evangelischen Bekenntnis.

Der 1. lutherische Pfarrer war von 1535-1544 war Hieronymus Laub von Wetzlar.

Während des dreißigjährigen Krieges (1618-1648) betrug die Zahl der Gemeindemitglieder etwa 200-300.

Die Kirchenuhr wird erstmals 1639 erwähnt.

Im Jahre 1838 machte der damalige Pfarrer Langsdorf zu Pohl-Göns tatsächlich den Vorschlag der Vereinigung der Gemeinden Pohl- und Kirch-Göns zu einer Pfarrei mit der Erbauung einer gemeinsamen, großen Kirche in der Mitte der beiden Ortschaften. Es geht aus den Geschichtsbüchern nicht genau hervor, woran dieses "Projekt" scheiterte.

Im Jahre 1841 bekam die Kirche dann ihre 1. Orgel. (sog. "Bernhard-Orgel"), eine seitenspielige Orgel mit zehn Registern. Gebaut wurde sie von Friedrich Wilhelm Bernhard aus Romrod.

1891 kam es zu einem nicht so erfreulichen Zwischenfall: Es besteht kein Zweifel, dass der damalige Kirchendiener (Name leider unbekannt) einen Teil des Opfers (Kollekte) unterschlagen hatte. Nach Überlieferungen hatte er sich des öfteren sehr dem Trunk ergeben und ist nach Vorfall "ausgewandert".

Seit 1915 gibt es das elektrische Licht in die Kirche. 

Am 13.03.1922 bekam unsere Kirche endlich 3 neue Glocken, diese dann am 02.04.1922 mit einer Glockenweihe eingeweiht wurden.

Das sog. "Schiff" der Kirche wurde 1927/1928 an der Nordseite um ein weiteres "Seitenschiff" verbreitert und ausgemalt vom damaligen Kirchenmaler Velte.

Der aufgemauerte Altar wird von einer roten Sandsteinplatte mit Schräge bedeckt, auf der ein hölzernes Kruzifix steht. Das oktogonale Taufbecken ist aus rotem Sandstein gefertigt.

In der nördlichen Chormauer ist eine Sakramentsnische mit Dreipass in einem Bogenfeld aus der Erbauungszeit des Chors um 1500 erhalten, die 1913 eine eiserne Gittertür erhielt. Ein Epitaph um 1600 stellt den Verstorbenen unter einem Kruzifix und den Erzengel Michael im Bogenfeld über dem Architrav dar.

 

Quelle: Wikipedia und Werner Reusch ("Pohl-Göns-Unsere Heimat")

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