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Veranstaltung zum Reformationstag

MUSIKALISCHE LIEBESERKLÄRUNG AN LUTHERS LIEDER

 

 

Eine musikalische Liebeserklärung an Luthers Lieder

- ein Luther-Spectaculum in der Fauerbacher Kirche -

 

Wie das diesjährige Motto „Eine musiklaische Liebeserklärung an Luthers Lieder“ bereits vermuten lässt, findet  wieder eine außergewöhnliche Veranstaltung am Freitag, den 31.10.2025, ab 19.00 Uhr in der ev. Kirche in Fauerbach v.d.H. statt. Hierzu heißt die Kirchengemeinde Philippseck die Gäste aus Nah und Fern bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Seit 25 Jahren lädt nun schon der ev. Kirchenvorstand jeweils zum Reformationstag zu einem festlichen Abend ein, „der aus dem üblichen Rahmen fällt“. So auch der Titel der 1. Veranstaltung im Jahr 2001.                                                                                                                                                                      Der Theologe Martin Luther, auf dessen Wirken hin sich die evangelische Kirche gründete, wird immer wieder in seinen verschiedensten Facetten in belebender Weise thematisiert. Der Zuspruch seitens der zahlreichen Besucher beweist den Organisatoren, dass ihr Konzept, die christliche Botschaft verpackt mit einer kurzweilig, unterhaltsamen Präsentation, so auch im Sinne des großen Reformators, positiv angenommen wird. Jährlich neue überraschende Gestaltungselemente ermöglichen kaum einen Vergleich zu den Vorjahresveranstaltungen.

Zur Begrüßung des diesjährigen Luther-Abends verwöhnen historisch gewandete Damen die Besucher am Kircheneingang mit einer süßen Überraschung, die bereits stimmig zum Abend als erste Hommage an Luthers Lieder gedacht ist.                                                                                                                                               In der Kirche selbst beginnt danach das Programm mit einem ersten Auftritts Martin Luthers, der auf seiner Reise zum hessischen Landgrafen Philipp in Marburg auch wieder einen Abstecher nach Fauerbach macht. Begleitet wird er von Katharina von Boras Tante, der Muhme Lene, die ihn auf seiner Mission medizinisch und moralisch unterstützt. Beide thematisieren in einem humorvollen Dialog deren Erlebnisse am landgräflichen Hof. Außerdem erwähnen sie freudig, dass man bereits zum 25. Mal das Fauerbacher Kirchlein aufsucht und daher die Gelegenheit nutzt, die vergangenen Veranstaltungen Revue passieren zu lassen.

Nach deren informativer Eröffnung folgt als Hauptteil des Abends schließlich das szenische Spiel „Eine musikalische Liebeserklärung an Luthers Lieder“, denn die Musica nahm neben der Theologie die höchste Stelle bei Luther ein. Er verstand es, die im Volk bekannten Tanz-, Spiel- und Trinkliedern mit geistlichen Texten zu versehen. Auch Luther selbst galt als begnadeter Sänger, welches ihm den Namen "Wittenberger Nachtigall" einbrachte. Aus seiner Lebenssituation heraus komponierte und textete er fröhliche Oster- und Weihnachtslieder, aber auch der Tod seiner beiden Töchter veranlasste ihn, Trost und Hoffnung in er seinen Liedern zu vermitteln. Weiterhin lag ihm daran, seinem ständigen Widersacher, dem Teufel, mittels der Musik, die sein Gottvertrauen und Glaubensstärke widerspiegelte, Paroli zu bieten.                                                                                                       All dies wird in einem launigen Schauspiel, besetzt mit Laiendarstellern aus der Kirchengemeinde, in unterhaltsamer Weise kundgetan. Während die Lutherin mit ihrer Magd bei der Hausarbeit in der Waschküche des schwarzen Klosters über die "musikalische" Erneuerung in der damaligen Zeit sinnieren, vergräbt sich nebenan in der Stube Philipp Melanchthon in die Schriften seines Freundes. Doch auch er weiß aus seiner Perspektive über das musikalische Ansinnen Luthers zu berichten. Zu allem kommt selbstverständlich auch der Gemeindegesang nicht zu kurz, der routiniert wie in all´den Jahren von der Kirchenorgel begleitet wird.                                                                                   Letzteres veranlasst Martin Luther und Muhme Lene nach dem Schauspiel nochmals aufzutreten und die Würdigung für "50 Jahre Dienst an der Orgel" in launiger Weise und gereimten Worten vorzunehmen.

Ein Besuch der Feierlichkeit, die sich immer wieder als Highlight im Veranstaltungskalender der Kirchengemeinde erweist, lohnt sich auf jeden Fall. Selbstverständlich wird nach dem offiziellen Programm das Reformationsfest gebührend weiter zelebriert. Ein herzhaft-deftiger Imbiss, ganz nach Luthers Geschmack, im Gemeindehaus rundet das Luther-Fest ab. Hierzu sind alle Besucher ebenfalls herzlich eingeladen. Der Eintritt sowie der Imbiss sind kostenfrei, über eine kleine Spende freut man sich daher umso mehr.

Abschließend lässt sich konstatieren, dass der ev. Kirchenvorstand den Gästen wieder ein niveauvolles „Luther-Spectaculum“ präsentiert, um einem Mann, der durch seine 95.Thesen die Kirche und die Welt veränderte, die nötige Referenz zu erweisen.

 

 

 

 


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